Menkingens Volleyballer hatten am vergangenen Wochenende großen Heimspieltag. Sowohl die erste Herren-Mannschaft als auch das erste Damenteam gingen in den Hallen der Leonhard-Wagner-Schulen ans Netz.
Unglücklicherweise mussten den Volleyballer auf die ungeliebte Osthalle ausweichen, da das Landratsamt die mit Tribüne ausgestatteten Westhallen drei Modellflugzeug-Piloten zugesprochen hatte, obwohl denen die Osthallen nach eigenen Angaben ohne Probleme ausgereicht hätten.
Nachdem zudem in der Mittelhalle ein Schmelzwassereinbruch vom Dach zu verzeichnen war, mussten die Satellite Herren zudem in die mit Turnringen bestückte Osthalle Nord umziehen, während die Tischtennisabteilung freundlicherweise in die Mittelhalle wanderten.
Es gab also viel Aufregung bereits vor dem Anpfiff gegen den Tabellenletzten aus Langweid. Doch die Köhn-Truppe ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten kam man immer mehr in die Partie, in der Nachwuchs-Mittelangreifer Manuel Dießner sein Debüt gab. Durchgang eins ging mit 25:16 erwartungsgemäß deutlich an die Satellites. In Durchgang zwei hielt dann Bruder Leichtfuß Einzug und man gelangte schnell ins Hintertreffen. Einfache Fehler in der Annahme, sowie Inkonsequenz im Block und Angriff sorgten für einen ebenso klaren Satzverlust mit 17:25. Nach dem Seitenwechsel kamen dann mit Außenangreifer Peter Braun und Kapitän Stefan Ritschel die Routiniers erstmals aufs Feld. Sie peitschten das Team auch emotional wieder nach vorne und sorgten dafür, dass die nötige Spannung ins Team zurückkehrte. Insgesamt traten die Satellites wieder konzentrierter auf, minimierten ihre Annahmefehler und konnten damit wieder einen klar strukturierten Spielaufbau ermöglichen. Die Stimmung durch Ersatzbank und der nah am Spielfeld sitzenden Zuschauer taten ihr Übriges. Letzen Endes war nach 25:19 in Durchgang drei der Widerstand der Langweider gebrochen und so konnte nach 25:18 in Satz vier der angepeilte Pflicht-Dreier bejubelt werden.
Im zweiten Tagesspiel hieß der Gegner TV Weitnau. Die Allgäuer rangieren auf dem dritten Tabellenrang und sind seit jeher ein Angstgegner der Satellites. Und genau so verhielt es sich auch in Satz eins. Weitnau agierte schneller und zog bis 23:9 davon. Dann kamen die Menkinger immer besser ins Spiel, verloren den Satz zwar mit 14:25, konnten den Schwung jedoch in Durchgang zwei hinübernehmen. Dort war der Kampfgeist endlich geweckt und es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Mit 25:22 konnte ausgeglichen werden. Satz drei ging dann wieder an die Weitnauer, die Satellites steckten aber auch dann nicht auf. Ein überragender Filip Hiemer brachte die Allgäuer immer wieder zur Verzweiflung und so glich die Sechs von der Singold wieder aus. Im Tiebreak erwischten sie dann einen überragenden Start und zogen über 7:1 und 10:2 davon. Mit einem starken Aufschlag, den Weitnau nicht entschärfen konnte, stand es 15:6 und die Halle Kopf. Mit insgesamt 18 Punkten stehen die Volleyballer des TSV nun auf Rang im gesicherten Mittelfeld der Liga.
Und auch für die erste Damenmannschaft warteten abermals wichtige Spiele.
Durch ein Kurztrainingslager in den Weihnachtsferien gut vorbereitet, fiel es den Mädels um Trainer Toni Födisch aufgrund von Weihnachtsträgheit dennoch etwas schwer, ins Spiel gegen Gersthofen zu kommen. Schnell jedoch übernahm man aber die Oberhand und konnte den ersten 3:0-Sieg (25:20, 25:17, 25:17) der Saison einfahren.
Gegen die zweite angereiste Mannschaft aus Donauwörth war es zu jedem Zeitpunkt sehr spannend und so kämpften sich die Menkingerinnen einmal mehr durch vier Sätze (27:25, 21:25, 25:18, 26:28) in den Tiebreak. Im fünften Satz knickten die teilweise gesundheitlich angeschlagenen Mädels jedoch ein und konnten den starken Aufschlägen der Gegnerinnen nichts mehr entgegensetzen und verloren trotz der lautstarken Zuschauerunterstützung mit 2:15. Insgesamt ist das Team mit 4 Punkten jedoch sehr zufrieden, möchte sich in der kommenden Woche auf seine Stärken besinnen und am kommenden Wochenende in Burgberg wieder voll angreifen.